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Google-Mitgründer Sergej Brin mit der Explorer Edition von Glass.

Foto: Reuters

Die Datenbrille Google Glass ist im ersten Anlauf gescheitert, aber nicht tot. Während Nest-Erfinder Tony Fadell an einer völlig neuen Generation des Konzepts arbeitet, soll das Original offenbar ein "Spin-off" mit neuer Prioritätensetzung erhalten, schreibt 9to5Google.

Und zwar soll es eine "Enterprise Edition" des tragbaren Rechners mit Mini-Display geben. Wie der Name schon vermuten lässt, ist das neue Modell für den Einsatz in Arbeitsszenarien gedacht. Als Fashion-Accessoir wird Glass zumindest vorerst nicht weiter vermarktet.

Mit neuer Hardware

Die Revision wird sich optisch nicht fundamental von der bekannten "Explorer Edition" unterscheiden, sich im Gegensatz zu dieser aber falten lassen. Die Hardware bleibt weiter auf der rechten Seite integriert. Das Gehäuse ist robuster gestaltet und soll sowohl Spritzwasser als auch stärkeren Erschütterungen widerstehen.

Die Komponenten haben ein Upgrade erhalten. Die "Enterprise Edition" soll mit einem Chip aus Intels "Atom"-Reihe laufen, der bessere Performance und Akkulaufzeit bringen soll – die beiden größten bisherigen Schwachpunkte abseits fehlender Akzeptanz in der Öffentlichkeit.

Vertrieb nur über Partner

Laut "informierten Quellen" will Google die neuen Glass-Modelle ausschließlich über seine "Glass for Work"-Partner veräußern. Dementsprechend wird es kein öffentliches Marketing oder Bestellmöglichkeit geben.

Wann die Firmenausgabe von Google Glass erscheinen soll, ist nicht klar. Allerdings tauchte unter dem Modellnamen "A4R-GG1" kürzlich ein Gerät bei der FCC zur Abnahme der Spezifikationen auf, bei dem es sich um das Gerät handeln könnte. Dies würde eine Verfügbarkeit in den kommenden Monaten hindeuten. (gpi, 22.07.2015)