Graz/Schärding – Ein 45 Jahre alter Oberösterreicher hat in der Nacht auf Sonntag im Plabutschtunnel bei Graz auf Anraten seines Navigationsgeräts gewendet und war rund 800 Meter als Geisterfahrer unterwegs. Laut Polizei war der Mann wegen eines ersten Treffens mit einer Internetbekanntschaft in Aufregung und hatte wohl deshalb die richtige Ausfahrt übersehen.

Der Mann aus dem Bezirk Schärding wollte eigentlich nach Gratkorn. Nachdem er die Ausfahrt übersehen hatte und durch den Plabutschtunnel Richtung Graz weitergefahren war, wendete er seinen Pkw in einem Kreisverkehr und fuhr zurück in den zehn Kilometer langen Tunnel in Richtung Linz.

Im Tunnel riet ihm das Navi plötzlich: "Wenn möglich, bitte wenden!" Der Oberösterreicher fuhr in die nächste Tunnelnische und wartete, bis keine Fahrzeuge mehr kamen. Dann wendete und fuhr rund 800 Meter als Geisterfahrer.

Wegen einer roten Ampel blieb er stehen, rief seine Verabredung an und meinte, im Tunnel sei wohl etwas passiert und er würde sich verspäten. Die eintreffende Polizei klärte ihn auf. Der Plabutschtunnel war gut 20 Minuten für den gesamten Verkehr gesperrt. (APA, 19.7.2015)