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Wer viel reist, sammelt recht bald einmal eine erkleckliche Anzahl an SIM-Karten. Dies soll künftig unnötig werden.

Wer ein Mobiltelefon nutzen will, benötigt dafür eine SIM-Karte des Anbieters seiner Wahl. Eine Regel, die seit Jahrzehnten gilt – und nun doch schon bald ihr Ende finden könnte, wenn man einem aktuellen Bericht der "Financial Times" Glauben schenken darf.

Verhandlungen

Mit Apple und Samsung machen demnach derzeit die beiden weltweit größten Smartphone-Hersteller Druck für das Ende der klassischen SIM-Karte. Entsprechende Verhandlungen mit Mobilfunkanbietern und dem Branchenverband GSMA seien bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, heißt es.

Vorteile

Ziel ist es, die "Embedded SIM" (eSIM) als Standard durchzusetzen. Diese soll künftig fix in Smartphones und anderen Geräten mit Mobilfunkanbindung verbaut werden, was den Herstellern nicht zuletzt Platz und Komplexität bei der Geräteentwicklung spart, da der entsprechende Slot entfällt. Zudem lässt sich ein eSIM je nach Bedarf schnell auf einen anderen Anbieter umprogrammieren.

Apple SIM

Für Apple ist es nicht der erste Vorstoß in diese Richtung. Mit der Apple SIM hat man schon vergangenes Jahr eine eigene programmierbare SIM-Karte vorgestellt. Diese hat bisher aber nur wenig Unterstützung durch die Mobilfunkanbieter erfahren. (apo, 17.7.2015)