Ein Update vernetzt das Handy mit dem Auto, massiert den Rücken, lenkt und bremst automatisch und gibt Gas mit mehr Effizienz und Sparsamkeit. Der Seat Alhambra geht in die nächste Runde.

Nun begab es sich, dass frische Züge das Augenmerk auf den Alhambra lenken, was umso eindringlicher ist, als Generationswechsel beim Kooperationsvan von VW/Seat moderat vorgetragen werden. Genau genommen gab es bis jetzt nur einen, denn die aktuelle Version beschränkt sich auf ein Update, das hauptsächlich technische Neuerungen präsentiert und das Äußere nur mit wenigen Strichen aufschminkt. Das Publikum schätzt Beständigkeit.

In Österreich führt das Duo das Segment mit weitem Vorsprung vor Fords Galaxy an. Für den Liebhaber sichtbar, wurden Kühlergrill und Scheinwerfer faconniert, die Rückleuchten erhellen LED-Lämpchen, das war's auch schon. Alles andere vollzog sich drinnen.

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Was jeden Ökonomen/-logen freuen wird, ist die Tatsache, dass sämtliche Motoren jetzt der EU-6-Emissionsnorm gehorchen, womit bis zu zehn Prozent Treibstoffersparnis einhergehen. Gleichzeitig waren die Techniker nicht faul und haben eine Handvoll mehr Power beigemischt.

Der Topbenziner übertrifft mit 220 PS den Vorgänger um 20 PS, während der 115-PS-TDI per 100 km nur 5,0 Liter Diesel vernichtet und dabei 130 Gramm CO2 produziert – was ihn zum Sparmeister seiner Kategorie kürt. Außer ihm können alle anderen Motoren mit dem superfeinen DSG-Getriebe kombiniert werden, das als schöne Morgengabe die Segelfunktion mitbringt: Geht man vom Gas, rollt der Alhambra mit ausgekuppeltem Motor.

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Nachdem alle Welt den Kopf gesenkt trägt und das Smartphone nicht aus den Augen lässt, schlägt auch Seat im Alhambra die digitale Ära an. Die Basisausrüstung bilden dabei CD-Player mit MP3-Funktion, SD-Karten-Slot, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und USB-Anschluss. Weitere Ausbaustufen reichen einen Touchscreen für Navi und eine umfangreiche Smartphone-Anbindung.

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Seat Full Link bringt Android, Google und Apple CarPlay auf den Bildschirm und vernetzt jedes moderne Handy mit dem Alhambra. Telefon, Messages, Musik und Karten werden auf den Autobildschirm "gespiegelt" und dort bedient. Die Seat ConnectApp hält den Blick auf die Straße fokussiert, während Nachrichten (von Mails bis Twitter) vorgelesen bzw. diktiert werden oder andere häufig benützte Funktionen dem System eingeimpft werden und schnell zur Verfügung stehen.

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Selbstverständlich sind die heute üblichen Fahrerassistenzsysteme an Bord – und die adaptive Fahrwerksregelung DCC, dazu eventuell noch Massagesitze, Keyless-Entry und und und. Alles für ein von lästigen Zwängen befreites Leben auf den Straßen. (Andreas Hochstöger, 19.7.2015)

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Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

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