Zürich – Sie ist meist die erste Nahrung die wir außerhalb der Gebärmutter vorgesetzt bekommen – und doch ist erstaunlicherweise vieles an der Muttermilch noch unerforscht. Deshalb entsteht an der Universität Zürich nun der weltweit erste Medizin-Lehrstuhl für Muttermilchforschung. Eine Stiftung finanziert ihn mit 20 Millionen Franken (19,19 Mio. Euro).

Die Stiftungsprofessur sei darauf ausgerichtet, neue Erkenntnisse über die Inhaltsstoffe von Muttermilch und ihre funktionellen Eigenschaften zu gewinnen, schrieb die Universität Zürich am Dienstag in einer Mitteilung. Der Einfluss von Muttermilch sei groß, betonte die Hochschule: Als Immunschutz und Prävention gegen Allergien beeinflusse sie die Gesundheit von Kindern bis ins Erwachsenenalter positiv und verbessere den Gesundheitszustand von Früh- und Neugeborenen.

Der Lehrstuhl für Muttermilchforschung im Bereich Medizin werde von der Familie Larsson-Rosenquist Stiftung mit dem Ziel gefördert, bestehende Wissenslücken zu schließen und neue Erkenntnisse zum Thema zu gewinnen. Die Stiftung fokussiere als weltweit einzige auf die Themen Muttermilch und Stillen. (APA/red, 12.7.2015)