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Einst der Stolz von Microsoft, mittlerweile ein Altlast: Windows XP.

Foto: Joe Cavaretta / AP

Windows XP hat Microsoft über die Jahre viel Freude bereitet: 2001 erstmals vorgestellt sollte es die Computerwelt über das folgende Jahrzehnt hinweg beinahe im Alleingang dominieren. Doch was einst Ausdruck aller Stärken der Microsoftschen Strategie war, zeigt längst deren historische Schwächen auf: Nämlich das Unvermögen all die eigenen Nutzer zum Upgrade auf spätere Versionen zu bewegen.

Umreihung

So findet sich jene Betriebssystemversion, für die es seit vergangenem April selbst für kritische Sicherheitsprobleme kein Updates mehr gibt, noch immer auf beinahe jedem achten Rechner weltweit. 11,98 Prozent weist Net Applications für Windows XP im Juni aus. Zumindest ist diese Zahl aber auch mit einer guten Nachricht verbunden: Erstmals hängt das aktuelle Windows 8.1 seinen Softwareurahnen ab. Findet es sich mittlerweile doch auf 13,12 Prozent aller Rechner.

Windows 7

Eines zeigt die Statistik aber auch deutlich: Windows 8.x war nicht jener große Erfolg, den sich Microsoft erhofft hatte. Klar dominierende Version bleibt nämlich Windows 7, das auf 60,98 Prozent aller weltweiten Rechner zu finden ist. Dessen Mainstream Support ist zwar auch schon Anfang des Jahres ausgelaufen, zumindest werden hier aber noch bis Anfang 2020 Sicherheitslücken geschlossen.

Alternativen

Andere Betriebssysteme spielen – zumindest im Desktopbereich – weiterhin eine untergeordnete Rolle. So liegt Apples OS X derzeit bei 7,54 Prozent und Linux bei 1,61 Prozent. An diesem Bild hat sich in den letzten Jahren wenig verändert. (apo, 2.7.2015)