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Chinas Außenminister Wang am Wiener Westbahnhof.

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Wien – Kurz vor Beginn der Ministerverhandlungen zum iranischen Atomprogramm im Palais Coburg äußerte sich der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif am Donnerstagvormittag optimistisch. Auf die von Journalisten gestellte Frage, wie die Gespräche laufen, rief er gut gelaunt vom Balkon des zweiten Stocks des Wiener Nobelhotels hinunter: "Es geht vorwärts, und es läuft gut."

Die Experten hätten ihre Arbeit an einem Vertragsentwurf beendet, sagte der iranische Vizeaußenminister Majid Takhte-Ravanchi. Der Text steht, bestätigte ein Diplomat der APA. Am Freitag um 9.00 Uhr empfängt Bundespräsident Heinz Fischer Zarif in der Präsidentschaftskanzlei.

Chinese reist per Bahn an

Der chinesische Außenminister Wang Yi ist am Donnerstag per Zug aus Frankreich zu den Atomgesprächen nach Wien gereist. Er wurde von Außenminister Sebastian Kurz direkt auf dem Bahnstein des Westbahnhofs begrüßt, teilte das Außenministerium der APA mit.

Kurz sieht die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm in einer "entscheidenden Phase" und er hoffe auf einen positiven Ausgang. Der Außenminister ist laut einem Sprecher auch "stolz", "Gastgeber für die Gespräche" zu sein.

Der britische Außenminister Philip Hammond bekräftigte bei seiner Ankunft im Wiener Nobelpalais gegenüber Journalisten, dass die Atomverhandlungen auch in den nächsten Tagen intensiv fortgeführt werden, um zu einem Deal zu gelangen. "Sie können davon ausgehen, dass Außenminister kommen und gehen werden", so Hammond. "Wir sind im Moment noch nicht an einem Durchbruch."

Die Frist für die Verhandlungen über die Zukunft des iranischen Atomprogrammes war bis zum 7. Juli verlängert worden. (APA, 2.7.2015)