"Wenn Blumen, gleichgültig welcher Farben und Formen, zusammenstehen, kann niemals ein Bild der Disharmonie entstehen."

Vincent van Gogh

Foto: cln

Die Liste der umweltgefährdenden Helferlein in Garten und Beet ist beängstigend lang. Neonicotinoide etwa sind in geringsten Mengen toxisch für Bienen, ohne deren Hilfe die Menschheit ganz schön arm aussehen würde. Kunstdünger beginnt seine "ungesunde Laufbahn" bereits bei der Herstellung, beim Abbau der benötigten Nährstoffe und deren chemischer Reinigung.

Nicht nur chemisch Düngen schadet

Wirft man einen ganzheitlichen Blick auf den biologischen Kreislauf, muss auch die Verwendung von Torf hinterfragt werden. Dieser Rohstoff findet sich in vielen Blumen- und Gartenerden und beruhigt scheinbar das Herz des Biogartlers. Nicht ahnend, dass Torf aus der Torfmoorplanze gewonnen wird, deren Abbau die unweigerliche Zerstörung ganzer Moorlandschaften nach sich zieht.

Oder feinsäuberlich gemähte Flächen ohne Blumen, die das Nahrungsangebot für Bienen und Hummeln massiv reduzieren. Das akkurate Zurückschneiden von Hecken, Büschen und Sträuchern kann für angesiedelte Vogelarten ein großes Problem darstellen, da diese um ihre Brutplätze gebracht werden.

Bio und nachhaltig durch das Gartenjahr

Ist biologisches und ökologisches Garteln für Sie von Bedeutung? Achten Sie zum Beispiel darauf, ausgerissenes Unkraut zurück auf die Erde zu legen, um den Bodenbewohnern Nahrung zu geben?

Sollte man den heimischen Garten dem Kreislauf der Natur unterwerfen und das vielzitierte "Form follows function" beherzigen, auch wenn die Nachbarn mit englischem Rasen und Roundup (Fa. Monsanto) vorpreschen? Wir freuen uns auf Tipps und Tricks hier im Forum rund ums gute Garteln! (cln, 13.7.2015)