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Anna Creek Station, Teil des Landbesitzes, ist die größte Rinder-Ranch der Welt.

Foto: APA/EPA/PETER FISHER/HANDOUT

Unvorstellbare elf Millionen Hektar stehen im australischen Outback seit kurzem für 325 Millionen Dollar (293 Millionen Euro) zum Verkauf. Das ist größer als Österreich (8,3 Millionen Hektar) und fast so groß wie England (13 Millionen Hektar). Dafür leben aber nur 150 Menschen dort. Beim Grundstück soll es sich um "den größten privaten, nicht-monarchischen, nicht-staatlichen Landbesitz der Welt" handeln, berichten australische Medien.

Der Besitz erstreckt sich über die Bundesstaaten South Australia, Queensland, das Northern Territory und Western Australia und gehört der Familie von Sir Sidney Kidman – einem einst mittellosen Ausreißer, der ein wohlhabender Rinderzüchter wurde – bereits in fünfter Generation. Das erste Stück Land kaufte er 1899.

170.000 Rinder inbegriffen

Im Verkaufspreis inkludiert: Anna Creek, die größte Rinder-Ranch der Welt, die alleine 23.677 Quadratkilometer umfasst, sowie neun weitere Ranches mit insgesamt 170.000 Rindern. Warum die Familie verkauft, dazu gibt es viele Gerüchte – etwa Familienstreitigkeiten oder das immer knapper werdende Grundwasser.

Das Interesse ist laut dem zuständigen Makler aber groß. Rund die Hälfte der 30 Interessenten kämen aus Australien, der Rest aus Asien, Nordamerika und Europa. Jene sechs bis zwölf Interessenten, die es auf die Short-Liste schaffen, brauchen auf jeden Fall viel Zeit: Eine Woche wird es dauern, den gesamten Besitz mit einem Flugzeug zu besichtigen. (zof, 1.7.2015)