Christopher Schärf: "Dieser Pinocchio ist für mich ein Maskottchen, ich sehe ihn aber auch als Symbol für die Wahrheit."

Foto: Nathan Murrell

"Begonnen hat die Sache mit einem Gespräch über die Schauspielerei und dem Film 'Der König der Fischer' mit Jeff Bridges. In einer Szene schüttet er Pinocchio sein Herz aus. Ich wollte ab diesem Moment unbedingt auch einen Pinocchio haben. Gefunden hab ich ihn zufällig.

Ich gab ins Navi meines Handys eine Adresse ein und stand dann plötzlich vor einem Geschäft im ersten Bezirk, wo es diese Puppen gibt. Das war vor drei Jahren. Zur selben Zeit habe ich auch meine Freundin kennengelernt. Er war ein Geschenk für sie, aber auch für uns.

Dieser Pinocchio ist für mich ein Maskottchen, ich sehe ihn aber auch als Symbol für die Wahrheit. Wahrheit in der Beziehung und Wahrheit in der Schauspielerei. Obwohl man beim Schauspielen auf gewisse Weise lügt, sollten diese Lügen wie die Wahrheit sein. Er steht bei uns zu Hause immer wieder woanders. Das wechselt. Nein, ich spreche nicht mit ihm, aber er mit mir. Was er sagt? 'Gut schauspielen und nicht lügen! Sonst wächst die Nase.'" (Michael Hausenblas, Rondo, 3.7.2015)