Kabul – Bei einem Bombardement der afghanischen Luftwaffe in der nordafghanischen Provinz Kunduz sind nach Polizeiangaben mindestens 19 Aufständische getötet worden. Ziel des Luftangriffs sei ein Versteck im Distrikt Aliabad gewesen, sagte Provinz-Polizeichef Abdul Subur Nusrat am Samstag. Die Taliban haben ihre Angriffe in Kunduz verstärkt, wo bis Herbst 2013 die deutsche Bundeswehr stationiert war.

Bei einem US-Drohnenangriff im Distrikt Waigal in der ostafghanischen Provinz Nuristan wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums vom Sonntag fünf Extremisten getötet, darunter ein Kommandant. Afghanische Sicherheitskräfte hatten den Distrikt zuvor von den Taliban zurückerobert. Bei den Gefechten seien 15 Polizisten, zwei Zivilisten und eine unbekannte Zahl von Aufständischen getötet worden, sagte Provinzratchef Sajedullah Nuristani am Samstag.

Das Verteidigungsministerium in Kabul teilte weiter mit, bei Gefechten zwischen Anhängern der Terrormiliz Islamischer Staat und Taliban-Gruppen seien in der ostafghanischen Provinz Nangarhar mindestens zwölf Extremisten getötet worden. Mehrere Extremisten-Gruppen in Afghanistan haben sich von den Taliban losgesagt und dem IS Treue geschworen. (APA/dpa, 28.6.2015)