Bogota/Havanna – Für die jüngste Verschärfung des bewaffneten Konflikts in Kolumbien ist nach Auffassung der linken FARC-Guerilla die Regierung verantwortlich. Die ständigen Angriffe der Streitkräfte hätten die Rebellen gezwungen, ihre fünfmonatige einseitige Waffenruhe aufzukündigen, hieß es am Samstag in einer Stellungnahme der FARC.

"Wir müssen den Krieg beenden", schrieben die Unterhändler der Guerilla in ihrem Abschlussdokument zu aktuellen Runde der Friedensverhandlungen. Die Kämpfe zwischen Rebellen und Streitkräften hatten in Kolumbien zuletzt wieder deutlich zugenommen. Einen Waffenstillstand während der Friedensgespräche in Kuba lehnt die Regierung ab. Unterhändler beider Seiten verhandeln seit Ende 2012 über eine Belegung des seit Jahrzehnten andauernden Konflikts. (APA, 27.6.2015)