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Vermutlich gut ausgelastet: Die Server des CERN.

Sie lagern unsere Daten und betreiben Services, die wir täglich nutzen. Server sind das Rückgrat des Internets. Dementsprechend stehen Millionen der Rechenknechte rund um um den Globus, oftmals gesammelt in Rechenzentren. Doch Drittel von ihnen, so zeigt nun eine Studie von Stanford University und Anthesis Group, tut offenbar nichts, außer Strom fressen, schreibt Heise.

Leerverbrauch von vier Gigawatt

Etwa zehn Millionen Server, dies soll gut einem Drittel des weltweiten Aufkommens entsprechen, sollen eingeschalten in den Datenzentren stehen, ohne einer Tätigkeit zugeordnet zu sein. Das schätzt die Stanford University auf Basis der Hochrechnung einer Untersuchung von TSO Logics, in der 4.000 Server (physische Maschinen) unter die Lupe genommen wurden. Gemessen wurde dafür die Prozessorlast und der Datenverkehr.

Weiteren Daten zufolge, die unter anderem McKinsey erhoben hat, sind die Ressourcen von Rechenzentren kaum über sechs Prozent ausgelastet. Rechnet man Zahlen aus 2012 hoch – damals kam man auf 20.000 untätige Server – so liegt der Verbrauch der zehn Millionen Rechner im Leerlauf bei vier Gigawatt, was in etwa dem Output von vier Atomkraftwerken entsprechen soll. (gpi, 25.06.2015)