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Streikende Fährarbeiter hatten in Calais Reifen angezündet.

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Paris/Lille – Nach einer Sperre des Tunnels unter dem Ärmelkanal fahren zwischen England und dem europäischen Kontinent wieder Eurostar-Züge. Am Mittwochmorgen seien erste Bahnen von London und Paris wie geplant abgefahren, hieß es auf der Webseite des Unternehmens.

Streikende Mitarbeiter eines Fährbetreibers waren am Dienstag auf die Gleise des Eurotunnel-Terminals bei Calais gelangt und hatten dort Reifen angezündet. Der Verkehr durch den Tunnel wurde daher zeitweise unterbrochen. Anschließend mussten die Gleise auf Schäden überprüft werden.

Der Eurotunnel-Betreiber hatte seinen Shuttle-Verkehr, der vor allem Lastwagen zwischen Calais und Südengland transportiert, bereits am Dienstagabend wieder aufnehmen können, wie ein Sprecher sagte. Daneben bietet Eurostar Zugverbindungen zwischen London und Paris beziehungsweise Brüssel an.

Mit der Aktion demonstrierten die Mitarbeiter von MyFerryLink gegen den geplanten Verkauf von zwei Schiffen, die der Eurotunnel-Gruppe gehören und von ihrem Unternehmen betrieben werden, an einen dänischen Wettbewerber. Ihr Protest löste ein Verkehrschaos rund um Calais aus. (APA/dpa, 23.6.2015)