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Zwischen 400 und 450 Staus von je mehr als 1,5 Kilometern werden im diesjährigen Sommerreiseverkehr vom ÖAMTC erwartet.

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Die Stauzonen im Überblick.

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Wien – Auch in diesem Sommer wird es auf den heimischen Autobahnen zahlreiche Großbaustellen und Verkehrsbehinderungen geben. "Wir erwarten zwischen 400 und 450 Staus von je mehr als 1,5 Kilometern im Sommerreiseverkehr", prognostiziert der ÖAMTC. Besonders betroffen sind die Transitrouten in Vorarlberg, Tirol und Salzburg sowie auch die Süd- und Ostautobahn.

Etwa ein Drittel der Staus auf den Transitrouten wird laut ÖAMTC durch Verkehrsüberlastungen ausgelöst. Der Verkehrsstrom werde sich im Lauf des Julis immer weiter verstärken und Anfang August mit dem Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg den Höhepunkt erreichen. Die Sperre des Arlbergtunnels von Mitte April bis Anfang November wird aller Voraussicht nach dazu führen, dass die Alternativrouten in den westlichen Bundesländern stark ausgelastet sein werden. Besonders betroffen ist hier die Fernpassstrecke (B179).

Südautobahn (A2): Von Lafnitz in der Oststeiermark bis St. Andrä in Kärnten werden mehrere Gegenverkehrsbereiche in Serie für Verzögerungen sorgen. Die Baustelle mit dem längsten Abschnitt zwischen Sinabelkirchen und Gleisdorf-Süd wird Ende Juli eingerichtet.

Ostautobahn (A4): Vorhersehbare Staupunkte in beiden Fahrtrichtungen sind die Gegenverkehrsbereiche bei Fischamend und Neusiedl. Besonders am Wochenende des Formel-1-Grand-Prix auf dem Hungaroring bei Budapest vom 24. bis 26. Juli sollten Reisende ohne Motorsportinteresse die A4 wenn möglich meiden.

Pyhrnautobahn (A9): und Semmering Schnellstraße (S6): Aufgrund von Tunnelarbeiten wird es auf der A9 bei Klaus und auf der S6 bei Bruck an der Mur zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Tauernautobahn (A10): Auf der Tauernautobahn wird es abschnittsweise zu Überlastungen kommen. Vorhersehbare Staupunkte auf dem Weg in Richtung Süden sind vor allem die Verkaufsstellen für Mautkarten und Vignetten. "Wer sich diese schon vor Fahrtantritt besorgt, braucht keine Verzögerungen an den Mautstellen zu befürchten", rät daher Stauberater Herbert Thaler. Um die Mautstelle St. Michael ohne Verzögerungen zu passieren, empfiehlt der ÖAMTC eine Videomautkarte, mit der man die Mautstelle ohne anhalten zu müssen auf einer eigenen Spur passieren kann.

Karawankenautobahn (A11): Hier wird aufgrund des großen Verkehrsaufkommens mit Wartezeiten vor dem Karawankentunnel gerechnet.

Inntal- und Brennerautobahn (A12 und A13): Auf den Verbindungen zwischen der Inntal- und Brennerautobahn kommt es im Raum Innsbruck bis Ende September in der Zeit von 22 bis 5 Uhr zu Rampensperren.

Punktuell wird auch die Anreise zu einigen Großveranstaltungen im Sommer zu zähem Verkehr führen:

Anfang Juli (4. 7. – 12. 7.) startet die Österreich-Rundfahrt, die heuer nach einem Prolog in Wien von Festspielbühne zu Festspielbühne führt. In Mörbisch am Neusiedlersee (Burgenland) wird gestartet, Ziel ist Bregenz am Bodensee (Vorarlberg). Ebenfalls im Juli (9. 7. – 11. 7.) machen sich viele zum Electric-Love-Festival auf dem Salzburgring und zum Grand Prix von Ungarn bei Budapest (24. 7. – 26. 7.) auf.

Im August wird zuerst der MotoGP in Brünn (14. 8. – 16. 8.) auf der Brünner Straße (B7) für Staus sorgen. Die Anreise zum Frequency-Festival bei St. Pölten (20. 8. – 22. 8) eine Woche später verläuft erfahrungsgemäß auch nicht ohne Verkehrsbehinderungen, ebenso wenig wie zum Lake-Festival (19. 8. – 22. 8.) am Schwarzlsee bei Graz.

Mit der Bike Week am Faaker See (8. 9. – 13. 9.) neigen sich die Großveranstaltungen und die damit einhergehenden Verkehrsbehinderungen laut ÖAMTC für diese Saison dem Ende zu. (APA, 22.6.2015)