Glückwünsche erzeugen bei manchen Aggressionen – wie dieses Beispiel zeigt

So etwas Harmloses wie die besten Glückwünsche zu einem religiösen Feiertag kann Menschen auf die Palme bringen: Das erfuhr Integrationsminister Sebastian Kurz, als er auf seiner Facebook-Seite den Muslimen Österreichs alles Gute zum Ramadan-Auftakt wünschte.

"Ab in di Heimat wer kein Schwein frisst und den Herr Kurz bitte mitnehmen!!!!!", schrieb ein Werner T.

Ein Karl A. schreibt: "Gibt es bei den Musel was " gesegnetes " ???? Dummsti ?? Hmmmm ???"

Aber es gibt andere Stimmen: "Auch wir wünschen euch einen schönen Ramadan", schreibt eine "Oma Silvia", "ich werd's meiner Frau ausrichten :)", postet ein Julian S., und einige muslimische Facebook-Freunde Kurz' bedanken sich herzlich.

Manche Hass-Postings werden jedenfalls ein Nachspiel haben: Man werde alle strafrechtlich relevanten Inhalte – Stichwort Verhetzung – der Staatsanwaltschaft melden, hieß es gegenüber derStandard.at aus Kurz' Büro. (sterk, derStandard.at, 19.6.2015)