Wien - Für FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist die Kürzung des Überziehungsrahmens der Stadt Wien bei der Bawag, der STANDARD berichtete, Konsequenz einer "jahrelang vollkommen verpatzten Finanzpolitik" der SPÖ. Die Stadt stehe kurz vor der Pleite, so Strache. Die Bawag reduzierte Wien den Rahmen, weil die Verschuldung in Schweizer Franken als riskant eingeschätzt wird und sich die gesamten Kreditausstände gegenüber dem "Wien-Komplex" bereits auf knapp 1,5 Milliarden Euro belaufen.

Neben der Stadt (1,074 Mrd. Euro) sind beispielsweise auch die Stadtwerke und die Holding Bankkunden. "Wenn ich Bürgermeister werde, dann gibt's zunächst einmal einen Kassasturz und dann volle Transparenz", wird Strache in der Aussendung zitiert. Die Verschuldung der Stadt Wien wird heuer wegen eines neuerlichen Budgetabgangs die Rekordmarke von fünf Milliarden Euro knacken. (red, 14.6.2015)