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Protest in Eisenstadt

Foto: APA/ROBERT JAEGER

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derstandard.at/von usslar

Eisenstadt – Am Anfang, beim Domplatz, schien die Schätzung der Polizei – "100 bis 150" – noch zu stimmen. Am Ende dann doch die der Veranstalter – "300 bis 350". So viele Menschen demonstrierten, marschierten, skandierten am Donnerstagabend in Eisenstadt gegen die neu formierte rot-blaue Landesregierung.

"Siamo tutti antifascista!", riefen sie leidenschaftlich abstrakt. Und, konkret an die pannonische Landesspitze "Niessl: Schleich di! Tschürtz: Schleich di!"

Auch Fahnen der Sozialistischen Jugend – im Burgenland zuletzt durch einen klaren und entschlossenen Zickzackkurs auffällig – marschierten mit. Julia Herr war allerdings verhindert, fehlte.

OGR: "Werden Koalition nicht tolerieren"

"Wir sind hier, um ganz klar und entschlossen zu sagen, dass wir eine Koalition mit der offen rassistischen FPÖ nicht tolerieren werden", erklärte sich David Lang von der Offensive gegen Rechts resolut. "Wir wollen ein solidarisches Burgenland ohne Rassistinnen und Rassisten in der Landesregierung."

Der Zug zog zügig durch die Fußgängerzone, vom Schloss bis hinunter zum Hotel Burgenland, weiter in die Johann-Permayer-Straße zu den Tretgittern vorm – "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" – Landhaus, wo noch Reden gehalten wurden. Alles war friedlich.

Aber man versprach, dies sei bloß die erste diesbezügliche Demo gewesen. Niessl und Tschürtz würden keine ruhige Minute haben. Nächster Termin: 4. Juli. (Text: Wolfgang Weisgram, Video: Maria von Usslar, 11.6.2015)