Linz – Die oberösterreichischen SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger (Linz) und Gerald Hackl (Steyr) sowie der Welser Vizebürgermeister Hermann Wimmer sind der Meinung, ein Nein zu einer rot-blauen Koalition nur um des Neins willen solle man nicht aufrechterhalten. Die Entscheidung des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Niessl, mit der FPÖ zu koalieren, finden sie nicht verwerflich, berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" vom Mittwoch.

"Ich halte das Nein zur FPÖ auch auf Bundesebene nicht für gescheit", sagte Hackl der Zeitung. Wimmer meinte, man sollte nach der Wahl grundsätzlich mit allen Parteien reden, die die demokratischen Spielregeln einhalten. Luger plädierte für einen anderen Umgang mit den Freiheitlichen – wenn sie "klar auf Distanz zu rechtsextremen Elementen gehen, die Ausgrenzung von Teilen der Bevölkerung beenden und akzeptieren, dass Zuwanderung ein Faktum ist".

Landesparteichef: "Da gibt es eine klare Absage"

"Da gibt es eine klare Absage. Mehr ist dazu nicht zu sagen", meinte hingegen SP-Landesparteichef Reinhold Entholzer zu Rot-Blau auf Bundesebene laut der Zeitung. Und auf Landesebene sei Rot-Blau nach der Wahl nicht realistisch. (APA, 10.6.2015)