Frankfurt – In den Tarifverhandlungen zwischen der Lufthansa und der Flugbegleitergewerkschaft UFO verhärten sich die Fronten. In den Schlichtungsgesprächen lägen die Positionen zur Alters- und Übergangsversorgung noch weit auseinander, teilte die Lufthansa am Dienstag mit. Bis Freitagmittag müssten beide Seiten nun entscheiden, ob die Vermittlungsgespräche fortgesetzt werden sollten.

Andernfalls werden die Schlichter Herta Däubler-Gmelin und Friedrich Merz bis zum 20. Juni eine Schlichtungsempfehlung aussprechen. Diese können die Lufthansa und UFO dann annehmen oder ablehnen. Streiks sind erst danach möglich.

UFO verhandelt seit April 2014 mit der AUA-Mutter Lufthansa über eine ganze Reihe von Themen, die unter dem Stichwort "Agenda Kabine" zusammengefasst sind. Neben der Forderung von acht Prozent mehr Lohn für zwei Jahre ist vor allem die Übergangsversorgung umstritten.

Es ist nicht der einzige Tarifkonflikt der Airline: Die Pilotengewerkschaft, die bis vor kurzem über ein Jahr lang immer wieder gestreikt hatte, sucht noch einen Vermittler. Bis Ende Juli sind neue Ausstände aber erst einmal ausgesetzt. (APA/Reuters, 9.6.2015)