Washington - Die US-Wirtschaft hat im Mai weit mehr Jobs geschaffen als erwartet. Die Zahl der neuen Stellen stieg um 280.000, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das ist der größte monatliche Zuwachs seit Dezember. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 225.000 neuen Stellen gerechnet. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg leicht auf 5,5 Prozent.

Die US-Wirtschaft war zu Jahresbeginn geschrumpft. Dies hatte Sorgen geweckt, der Aufschwung könnte ins Stocken geraten.

Zuletzt kam eine Reihe von enttäuschenden Daten hinzu - etwa zur Auftragslage der Industrie und zum Konsum. Daher gilt eine Zinserhöhung der US-Notenbank (Fed) im Juni als eher unwahrscheinlich. Experten erwarten für September oder später die Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik. Für den weiteren Jahresverlauf rechnen Ökonomen mit einer anziehenden Konjunktur. Die Fed hält den Schlüsselzins bereits seit Ende 2008 auf dem historisch niedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent. (APA, 5.6.2015)