Zürich - Die Schweizer Behörden haben die britische Großbank HSBC in einem Fall von Geldwäsche zu einer Zahlung von 40 Millionen Franken verdonnert. Nach einer viermonatigen Untersuchung stellte die Genfer Staatsanwaltschaft bei HSBC Private Bank inzwischen behobene organisatorische Mängel fest, teilte die Schweizer HSBC-Tochter am Donnerstag mit. Strafrechtlich habe sich die Bank aber nichts zu Schulden kommen lassen und könne den Fall beilegen. Die Staatsanwaltschaft erkenne an, dass die Bank inzwischen radikal umgebaut worden sei und sie die Durchsetzung von Regeln und Vorschriften in den vergangenen Jahren verbessert habe.

Anfang des Jahres hatten Medien berichtet, HSBC habe in der Schweiz wohlhabenden Kunden weltweit bei Steuerhinterziehung oder Geldwäsche geholfen. Ermittlungsbeamte durchsuchten im Februar Räume der Bank in Genf und leiteten ein Verfahren wegen des Verdachts auf schwere Geldwäsche ein. Neben der Schweiz steht HSBC auch in den USA, Frankreich und weiteren Ländern im Visier der Behörden. (APA, 4.6.2015)