Moskau - Angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise in Russland müssen drei weitere Banken in dem Land dicht machen. Der Metrobank, der OPM-Bank und der Sibneftebank seien die Lizenzen entzogen worden, teilte die russische Zentralbank am Montag mit.

Die drei mittelgroßen Kreditinstitute hätten eine "hochriskante" Finanzpolitik verfolgt und damit ihr Kapital auf inakzeptable Weise gefährdet. Die Einlagen der betroffenen Kunden sind demnach bis zu einer Höhe von 1,4 Mio. Rubel (24.280 Euro) geschützt.

In Russland gibt es mehr als 800 Banken. Sie verharren seit dem Rubelsturz im Dezember in einem Schockzustand. Im Zuge der Wirtschaftskrise mussten allein seit April 18 Kreditinstitute schließen. Lediglich systemrelevante Banken werden mit Staatshilfe gerettet. (APA, 1.6.2015)