Die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher erleben zumindest gelegentlich das Gefühl von negativem Stress in der Arbeit. Das ist das Ergebnis einer, von Mindtake Research durchgeführten Studie, bei der 508 Internet-Nutzer zwischen 15 und 59 Jahren befragt wurden.
Zeitdruck wurde von 66 Prozent als Stressauslöser Nummer Eins genannt. Überstunden sind laut Studie für die meisten Berufstätigen eine Selbstverständlichkeit: Zwei Drittel der Befragten gaben an, regelmäßig welche zu machen. Sechs bis zehn Stunden mehr pro Monat sind es für 22 Prozent. 13 Prozent machen sogar mehr als 20 Überstunden. Lediglich jeder Fünfte meinte, überhaupt keine Überstunden zu machen.
Viele Aufgaben, wenig Schlaf
Auch die Arbeitsbelastung ist offenbar ein Problem: Rund die Hälfte der befragten Personen gaben an, im Stress zu sein, weil sie im Büro zu viele Aufgaben übernehmen müssen. Ein schlechtes Arbeitsklima ist immerhin für 35 Prozent ein Stressfaktor, Schlafmangel für 34 Prozent.
Knapp ein Drittel (30 Prozent) behauptete, selten ausgeschlafen ins Büro zu gehen. Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) schläft zumindest meistens genug, um sich den täglichen Herausforderungen stellen zu können und nur neun Prozent fühlen sich immer ausgeschlafen.
Sport soll Abhilfe schaffen
Nur knapp jeder Fünfte der, in der Studie befragten Österreicherinnen und Österreicher treibt keinen Sport. 28 Prozent gaben an, ein bis zwei Stunden in der Woche für sportliche Aktivitäten aufzuwenden und 22 Prozent sind zwischen drei und vier Stunden körperlich aktiv. 13 Prozent bewegen sich sogar fünf bis sechs Stunden in der Woche. Mehr Sport (sechs bis acht Stunden wöchentlich) treiben allerdings nur acht Prozent, lediglich fünf Prozent sind mehr als acht Stunden aktiv.
Wie viel Zeit verbringen die Berufstätigen wöchentlich mit Hobbies wie Lesen, Fernsehen oder Ausgehen? 20 Prozent gaben an, sich sieben bis zehn Stunden einer Arbeitswoche ihren privaten Interessen zu widmen. Drei bis sechs Stunden sehen sie dafür durchschnittlich vor. (red, 28.5.2015)