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Grafik: apa

Wien/St. Pölten - Nach dem "Grünen Licht" des Bundesverwaltungsgerichts scheint der Bau des Semmering-Basistunnels (SBT) Zug um Zug voranzugehen. Die Hauptarbeiten seien nach seinen Informationen ja bereits ausgeschrieben worden, nun könne die Vergabe erfolgen, sagte Verkehrsplaner Friedrich Zibuschka vom Amt der NÖ Landesregierung am Mittwoch.

Sämtliche Vorarbeiten auf niederösterreichischer Seite seien im rechtskonformen Bereich passiert, so Zibuschka. Diese Arbeiten, u.a. Portalvoreinschnitt, Brücken und Hochwasserschutz, hatten in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) im April 2012 begonnen und wurden im vergangenen Herbst beendet. Der Tunnelvortrieb soll, wie die ÖBB zum Abschluss der Vorarbeiten mitteilten, von Gloggnitz aus erfolgen.

Der zweiröhrig geplante, 27,3 Kilometer lange Semmering-Basistunnel, dem als Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors eine Schlüsselfunktion im europäischen Schienennetz zukommt, soll für den Güterverkehr eine Effizienzsteigerung bringen. Die Fahrzeit Wien - Graz werde sich um eine halbe Stunde verkürzen.

SPÖ-Verkehrssprecher Anton Heinzl zeigte sich in einer Aussendung am Mittwoch über die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes erfreut: "Mit dem Semmering-Basistunnel wird ein starker Impuls für den Wirtschaftsstandort gesetzt. Tausende Arbeitsplätze und Betriebsansiedlungen sind damit garantiert. Allein in der Bauphase sollen bis zu 4.500 Arbeitsplätze geschaffen werden." (APA, 27.5.2015)