Bad Luck (A 2015, 80 min)
Regie: Thomas Woschitz
Mit: Valerie Pachner, Christian Zankl, Gerhard Kubelka, Thomas Oraze, Ernestine Schmerlaib

Drei Tage im Leben von drei, eigentlich vier nicht auf Rosen gebetteten Menschen schildert der Kärntner Regisseur Thomas Woschitz in seinem tragikomischen Film "Bad Luck". Ihre unterschiedlichen Lebenslinien führen sie auf einer Tankstelle in Kärnten zusammen - und ihre Pläne, zu Geld zu kommen, zeichnen sich nicht durch hohe Erfolgsaussichten aus. Die Konsequenzen sind skurril, manchmal auch grob und brutal.

Foto: thimfilm

Lost River (USA 2014, 95 min)
Regie: Ryan Gosling
Mit: Christina Hendricks, Saoirse Ronan, Eva Mendes, Matt Smith, Iain De Caestecker

In einer weitgehend menschenleeren, verfallenen Stadt kämpft die alleinerziehende Mutter Billy mit ihrem Teenagersohn Bones und einem Kleinkind ums Überleben. Um ihre Miete zu bezahlen, heuert Billy auf Drängen des Bankmanagers Dave bei einem bizarren Varieté-Theater an. Währenddessen verliebt sich Bones in das Nachbarmädchen Rat. Beide müssen sich vor dem Psychopathen Bully (Matt Smith) in Acht nehmen. Buhrufe und größtenteils vernichtende Kritik erhielt Ryan Gosling für sein Regiedebüt "Lost River" bei der Uraufführung vor einem Jahr in Cannes. Die STANDARD-Kritik gibt es hier zu lesen.

foto: constantin film

Poltergeist (USA 2015, 91 min)
Regie: Gil Kenan
Mit: Sam Rockwell, Rosemarie DeWitt, Kennedi Clements, Jared Harris, Jane Adams

Tobe Hoopers "Poltergeist" aus dem Jahr 1982 gilt als ein Klassiker des Horrorgenres. Über 30 Jahre später haben sich Regisseur Gil Kenan und Produzent/Regisseur Sam Raimi ("Spider-Man", "The Evil Dead") an eine Neuverfilmung gemacht. Es geht um eine junge Familie, die Bowens, die in ein Vorstadthaus ziehen. Das neue Heim aber wird von unerklärlichen und unheimlichen Vorfällen heimgesucht. Als dann auch noch die jüngste Tochter Madison verschwindet, suchen die verzweifelten Eltern Rat bei Experten. In den Hauptrollen des Remakes sind u.a. Sam Rockwell ("Moon") und Rosemarie DeWitt ("Rachels Hochzeit") zu sehen. Die STANDARD-Kurzkritik gibt es hier zu lesen.

Foto: centfox

Kiss The Cook (USA 2014, 114 min)
Regie: Jon Favreau
Mit: Jon Favreau, John Leguizamo, Scarlett Johansson, Sofía Vergara, Emjay Anthony, Dustin Hoffman, Oliver Platt, Robert Downey jr.

"Iron Man"-Regisseur Jon Favreau serviert mit der kulinarischen Komödie "Kiss the Cook" einmal keinen Big-Budget-Film. Aber er holt hochkarätige Schauspieler wie Scarlett Johansson, Dustin Hoffman, Robert Downey Jr. und Sofia Vergara in Nebenrollen vor die Kamera. Er selbst spielt einen frustrierten Star-Koch, der seinen Job in einem Luxusrestaurant hinwirft. Zusammen mit einem Kollegen (John Leguizamo) übernimmt er einen Food-Truck und entdeckt dabei seine Leidenschaft fürs Kochen wieder. Gleichzeitig kommt der Vater seiner Ex-Frau und seinem jungen Sohn näher.

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300 Worte Deutsch (D 2014, 93 min)
Regie: Züli Aladag
Mit: Pegah Ferydoni, Christoph Letkowski, Christoph Maria Herbst, Vedat Erincin, Nadja Uhl

Multikulti-Komödien boomen - sind aber oft nicht frei von genau den Klischees, die sie lustvoll aufs Korn nehmen wollen. In Züli Aladags "300 Worte Deutsch" treffen der fiese Kölner Ausländeramts-Chef Dr. Sarheimer (Christoph Maria Herbst aus "Stromberg") und der einfallsreiche Moschee-Vorsteher Demirkan (Vedat Erincin/"Almanya - Willkommen in Deutschland") aufeinander. Als sich Demirkans Tochter (Pegah Ferydoni) ausgerechnet in Sarheimers Neffen (Christoph Letkowski) verliebt, kommt es zum erwarteten Clash der Kulturen.

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San Andreas (USA 2015, 115 min)
Regie: Brad Peyton
Mit: Dwayne Johnson, Carla Gugino, Alexandra Daddario, Ioan Gruffudd, Archie Panjabi, Paul Giamatti, Kylie Minogue

Seit langem warnen Wissenschafter vor dem großen Erdbeben in Kalifornien - in "San Andreas" wird dieses Katastrophenszenario nun Wirklichkeit: Ein Beben der Stärke 9 zerstört weite Teile der Region an der US-Westküste. Helikopter-Rettungspilot Ray (Actionstar Dwayne Johnson) und seine Noch-Ehefrau wollen versuchen, von Los Angeles nach San Francisco zu gelangen, um ihrer Tochter beizustehen.

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Fang den Haider (A 2015, 91 min)
Regie: Nathalie Borgers

"Fang den Haider" heißt die mit Skurrilitäten gespickte Doku, die die belgische Filmemacherin Nathalie Borgers wenige Jahre nach Jörg Haiders Unfalltod 2008 in die Wahlheimat des einstigen Kärntner Landeshauptmanns führt, um dem Mythos des schillernden Politikers auf den Grund zu gehen. Gespräche mit ehemaligen Wegbegleitern sowie Haider über all die Zeit treu gebliebenen Kärntnern sollen zusammen mit Archivmaterial Aufschluss bringen. "Fangen", wie der Titel suggeriert, lässt sich ihr Untersuchungsobjekt nicht. So wirft Borgers im Lauf von 90 Minuten viele Fragen auf, ohne konkrete Antworten zu finden.

Foto: filmladen

Nemci ven! - Deutsche raus! (A 2014, 90 min)
Regie: Simon Wieland

Der sogenannte "Brünner Todesmarsch", bei dem im Frühjahr 1945 mehr als 5.000 Menschen zu Tode kamen, ist die Geschichte einer Vertreibung. Es ist aber auch ein umstrittenes Kapitel der Zeitgeschichte, bei dem sich beide Seiten als Opfer sehen: die Tschechen als Opfer der Nazis, die Sudetendeutschen und Südmährer als Opfer der Tschechen. Simon Wieland widmet sich nach seiner Doku "Heil Hitler - Die Russen kommen" in "Nemci ven! - Deutsche raus!" den Fragen, wer diese Menschen waren, warum es zu Vertreibungen kommt, und wie Versöhnung passiert. (APA, red, 28.5.2015)

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