Athen - Das pleitebedrohte Griechenland hat auf der Suche nach Geld staatliche Institutionen und öffentlich-rechtliche Betriebe aufgefordert, ihre Reserven an die Zentralbank zu überweisen. Es gehe um mehr als 1.00 Einrichtungen, darunter Museen, archäologische Stätten und auch TÜV-Stellen, berichtete der staatliche Rundfunk am Dienstag.

Bereits im April hatte Athen per Erlass die Geldeinlagen rein staatlicher Stellen sowie Rentenkassen kassiert. Damit sollen fällige Schulden an den Internationalen Währungsfonds (IWF) und andere Verpflichtungen in den kommenden Wochen bezahlt werden.

Im Juni muss Athen insgesamt 1,55 Mrd. Euro Tilgungsraten an den IWF überweisen. Eine Vereinbarung auf eine umfassende Reformliste ist Voraussetzung dafür, dass die Geldgeber bisher blockierte, aber überlebenswichtige Kredite in Höhe von 7,2 Mrd. Euro freigeben. (APA, 26.5.2015)