Der "Dancing Man" wurde Star einer eigenen Hollywood-Party

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Hasskampagnen auf Twitter und Facebook können Menschen aus der Bahn werfen: Cybermobbing wird mittlerweile in zahlreichen Ländern juristisch verfolgt, Psychologen warnen zusehends vor einem rauen Umgangston in sozialen Netzwerken. Für den Briten Sean O’Brien entpuppte sich ein solche Vorfall schließlich aber als Glück, wie er gegenüber des Guardians angibt: "Es hat mein Leben verändert – und wurde zu einer wunderbaren Reise, auf der ich wunderbare Menschen kennengelernt habe."

Gegenkampagne gestartet

O’Briens Reise begann, als 4Chan-Nutzer ein Bild von seinem Tanzstil veröffentlichten. "Habe diese Exemplar beim Versuch zu tanzen beobachtet – er hat aufgehört, als er unser Lachen bemerkt hat", schrieben die Nutzer. Das Bild verbreitete sich im Netz und wurde Gegenstand von Häme. Doch bald setzt eine Gegenwelle ein: Die Kampagne #finddancingman wollte die Identität des noch namenlosen Tänzers feststellen, um ihm eine Party auszurichten. Hollywood-Stars wie die Musiker Pharrell Williams und Moby unterstützen die Aktion.

Party

Der 46-jährige Finanzberater wurde schließlich identifiziert und mit Einladungen in Talkshows überhäuft. Am vergangenen Wochenende fand die angekündigte Party statt: Sie diente gleichzeitig als Charity, mehr als 70.000 Dollar wurden für Kampagnen gegen Cyberbullying gesammelt. Auch Monika Lewinsky, die sich selbst als erstes Cybermobbing-Opfer bezeichnet, ließ sich blicken. "Ich werde sicher wieder veräppelt werden", so O’Brien, "aber ich bin selbstbewusst, ich will einfach nur tanzen.