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Mehr als vier Millionen Nutzerdaten wurden gestohlen

Foto: APA/DPA

Das Sexdating-Portal "AdultFriendFinder" wurde Opfer eines großflächigen Hackerangriffs. Mehr als vier Millionen Datensätze sollen gestohlen worden sein. Darunter befinden sich Informationen über sexuelle Präferenzen der Nutzer. Auch eigentlich gelöschte Profile können betroffen sein. Weltweit verfügt die Seite über zirka 63 Millionen Mitglieder.

Erpressung?

Die entwendeten Daten werden bereits für Spam-Kampagnen genutzt. Experten befürchten laut Spiegel, dass die Cyberkriminellen in einem nächsten Schritt Mitglieder erpressen könnten. Unter den Nutzern befinden sich auch zahlreiche Regierungsmitarbeiter und Militärangehörige.

Daten abrufbar

Die Excel-Tabellen mit den Nutzerdaten sind im "Deep Web" nach wie vor abrufbar. Die Betreiber von "AdultFriendFinder" gaben an, sich der Schwere des Cyberangriffs bewusst zu sein. US-Behörden ermitteln bereits. Außerdem soll die als NSA-nah geltende IT-Firma Mandiant auf eigene Faust Untersuchungen anstellen. Mandiant hatte zuvor bereits beim Hack auf den Filmkonzern Sony Pictures ermittelt. (fsc, 22.5.2015)