Guiyang – Nach dem Einsturz eines Wohnhauses in der Stadt Guiyang in Südwestchina wurden 16 Bewohner vermisst. Mehr als 100 Helfer waren mit Spürhunden und Detektoren in den Trümmern auf der Suche nach Verschütteten, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete.

Von den 114 bekannten Bewohnern des Hauses habe es zu 16 keinen Kontakt gegeben. Doch seien die Funksignale der Mobiltelefone von 15 Vermissten am Unglücksort geortet worden. Zwei Teile des Apartmentkomplexes im Yunyan Bezirk der Hauptstadt der Provinz Guizhou seien am Vormittag durch einen Erdrutsch nach schweren Regenfällen eingestürzt. Ein vier Monate altes Baby habe aus den Trümmern gerettet werden können. Benachbarte Gebäude seien evakuiert worden.

Eine besorgte Bewohnerin vermisste ihre Schwiegertochter: "Sie wohnte im neunten Stock", sagte sie laut Xinhua. "Ich habe sie angerufen, kann sie aber nicht erreichen." Ein Mann, der im Erdgeschoß lebend aus den Trümmern gezogen wurde, berichtete, von lauten Geräuschen geweckt worden zu sein. Er habe vom Gebäude weglaufen wollen, sei aber von herabfallenden Teilen getroffen worden. (APA, 20.5.2015)