Brasilien und China haben Investitionsvorhaben im Volumen von 53 Milliarden Dollar (46,54 Mrd. Euro) vereinbart. Diese sollten Brasilien beim weiteren Ausbau der Infrastruktur helfen und die generell die schwächelnde Wirtschaft des Landes voranbringen, sagte Präsidentin Dilma Rousseff am Dienstag in Brasilia auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang.

Li erklärte, die Kooperation der beiden Länder werde auch der Weltwirtschaft Auftrieb geben. Zudem würden sie zu einer Stabilisierung der Finanzmärkte in China und Brasilien und auch in Schwellenländern beitragen.

Umfassende Vereinbarungen

Brasilien ist die erste Station auf der Südamerika-Reise von Li. Er will noch Kolumbien, Peru und Chile besuchen. Auch dort werden umfassende Wirtschaftsvereinbarungen erwartet. Der chinesische Präsident Xi Jinping hatte im Jänner Investitionen im Volumen von 250 Milliarden Dollar binnen zehn Jahren in Lateinamerika in Aussicht gestellt. Damit will China seinen Einfluss in der Region ausbauen, die lange von den USA dominiert wurde. (Reuters, 19.5.2015)