Felix Austria.

Wien - Laut laola1.at wird der Deutsche Felix Magath als 30. Austria-Trainer seit 1990 präsentiert, er will schon am Mittwoch gegen die Admira auf der Tribüne sitzen. Der 61-Jährige soll pro Jahr netto 800.000 Euro verdienen.

Der 61-Jährige ist auch laut dem Sportwettenanbieter bwin Favorit auf den begehrten Job am Verteilerkreis zu Favoriten. Mit Quote 1,50 gilt er als aussichtsreichster Kandidat. Ebenfalls hoch im Kurs steht Ex-Stuttgart-Coach Armin Veh (Quote 11,00).

Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer bekräftigte am Montagabend den Stand vom Dienstag vergangener Woche, der da lautet: Bis zum Pfingstwochenende soll eine Entscheidung in der Trainerfrage fallen. Sportdirektor Franz Wohlfahrt sei zur Stunde unterwegs, um Gespräche mit Kandidaten zu führen. Es gehe außerdem auch auch um Personen für das Team des Neuen. Die Entscheidung, für welches definitive Trainerteam man sich entschlossen hat, wird letztlich statutengemäß dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt.

Als Spieler und Trainer Champion

Magath holte mit Bayern 2005 und 2006 das deutsche Double, war 2009 mit Wolfsburg Meister, zuletzt wurde er beim englischen Zweitligisten Fulham im Herbst 2014 nach sechs Niederlagen in den ersten sieben Runden vorzeitig entlassen. Seine harten Trainings-Methoden haben ihm den Spitznamen "Quälix" eingebracht, als Vorbild nannte er einst Ernst Happel.

Unter jenem Happel dirigierte Magath als Mittelfeldstratege den Hamburger SV zu zwei Meisterschaften (1982, 1983) und dem Europacup der Meister (1983). Er ist damit einer von nur sechs Männern, in der Geschichte der deutschen Bundesliga, die sowohl als Spieler als auch als Trainer Meister waren.

Magaths Co-Trainer in Fulham hat übrigens bereits offiziell einen neuen Job. Tomas Oral soll den abstiegsbedrohten deutschen Zweitligisten FSV Frankfurt retten, bei dem eine Runde vor Saisonschluss Trainer Benno Möhlmann entlassen wurde. Panik soll bei dieser Entscheidung keine Rolle gespielt haben. (red, 18.5.2015)