Wien/Lenzing – Der oberösterreichische Faserhersteller Lenzing steigerte den Nettogewinn im ersten Quartal 2015 um mehr als das Doppelte von 7,7 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 16,6 Millionen Euro. Der börsennotierte Konzern hat mehr Fasern verkauft und seine Kosten gesenkt. Dies habe die "klare Ergebnisverbesserung" ermöglicht, teilte Lenzing am Montag in der Früh mit.

Der harte Sparkurs von Lenzing ist offenbar noch nicht zu Ende. Das "excelLENZ-Programm" mit weiteren zusätzlichen Kosteneinsparungen werde konsequent weitergeführt, erklärte das Unternehmen am Montag. Lenzing hat in den vergangenen zwei Jahren in Summe fast tausend Mitarbeiter abgebaut, darunter auch 250 Stellen, die beginnend mit 1. Jänner 2015 wegfallen. Ende März 2015 hatte Lenzing 6.301 Mitarbeiter, ein Jahr davor waren es 6.356.

Auch erlösseitig ein Plus

Der operative Gewinn (Ebit) kletterte im ersten Jahresviertel um 61,3 Prozent auf 27 Millionen Euro. Auch erlösseitig gab es ein Plus. Der Umsatz stieg von 452 auf 475 Millionen Euro. Umsatz und Ergebnis liegen leicht über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten.

Im Ausblick erklärte Lenzing, dass für den Rest des Jahres eine "gute operative Ertragsentwicklung" zu erwarten sei. Im zweiten Quartal will der Faserhersteller seine Preise erneut anheben. Aufgrund der starken Nachfrage rechnet das Management für heuer mit einer Vollauslastung der Werke. (APA, 18.5.2015)