Der Song Contest hat am Sonntag offiziell begonnen – im Rahmen der Opening Ceremony im Festsaal des Wiener Rathauses. Sämtliche Delegationen der Teilnehmerländer zogen davor über den roten Teppich am Rathausplatz, wo Tags zuvor noch der Lifeball eröffnet wurde.
Die Bühne wurde allerdings in den vergangenen Stunden verändert. So wurde etwa das Song-Contest-Logo flächendeckend affichiert. Die nachgebildete Kuppel der Secession, die Bühne und die Tribüne wurden hingegen vom Life Ball übernommen: Sie werden Teil des Eurovision Village, also der offiziellen ESC-Fanzone, die auf dem Platz eingerichtet wird.
Tausende Besucher, 40 Delegationen
Am Rathausplatz beziehungsweise am Ring waren mehrere Bereiche für Zuschauer reserviert worden. Insgesamt wurde Platz für mehrere tausend Besucher geschaffen, darunter fast 2.000 Medienvertreter.
Die Parade der insgesamt 40 Delegationen begann um 18 Uhr. Mit Bussen und Taxis trafen die einzelnen Gruppen ein. An der Spitze führte Vorjahressiegerin Conchita Wurst den Umzug an. Anschließend schritten die jeweiligen Ländervertreter über den Teppich. Der Weg führte an unzähligen Kamerateams und Fotografen vorbei. Der Einzug der Song-Contest-Starter dauerte knapp drei Stunden.
Politik und Sängerknaben
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) begrüßte danach gemeinsam mit ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und dem ESC-Boss der European Broadcasting Union, Jon Ola Sand, die Delegationen im Festsaal des Rathauses.
Die Wiener Sängerknaben intonierten zum Auftakt des Festakts eine Mitklatschversion von Beethovens "Ode an die Freude" als Eurovisionshymne. Auf Englisch begrüßte dann Bürgermeister Häupl die knapp 2.000 Gäste im Festsaal. "Wien wird sich wieder als eine moderne, liberale Stadt präsentieren", unterstrich der Bürgermeister. So sei Wien wie der Song Contest ein Symbol für Toleranz und Akzeptanz.
Eine Stufe höher zielte Wrabetz: "Willkommen Europa, willkommen Australien, willkommen Musikwelt." Zugleich verwies der ORF-Chef auch auf die Gastfreundschaft der Wiener, die sich nicht zuletzt daran erweise, dass Tausende zur Eröffnungszeremonie erschienen seien. "Wir bauen eben lieber Brücken als Mauern", verwies Wrabetz auf das heurige ESC-Motto "Building Bridges". Und schließlich streute auch der EBU-Experte Sand der Gastgeberstadt Rosen. (APA, 17.5.2015)
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