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Danilo Soddimo von Frosinone Calcio ist heiß auf die Serie A.

Foto: EPA/GIUSEPPE MELONE

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Trainer Roberto Stellone bei der Ehrenrunde.

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Frosinone - Der Steirer Robert Gucher hat mit seinem Club Frosinone Calcio den Aufstieg in die höchste italienische Fußball-Liga geschafft. Der Verein aus Latium, der vor einem Jahr noch drittklassig war, feierte am Samstag einen 3:1-Heimsieg über Crotone und ist damit schon eine Runde vor Schluss der Serie B nicht mehr von einem Aufstiegsrang zu verdrängen. Gucher spielte bei den Siegern durch.

Sechs Vereine um einen weiteren Aufstiegsplatz

Bologna, der Club von Marcel Büchel und György Garics, sowie der von Ex-Austria-Trainer Nenad Bjelica betreute Verein Spezia kämpfen mit Vicenza, Perugia und zwei weiteren Vereinen aus dem Trio Livorno, Avellino und Pescara im Play-off um den letzten verbleibenden Platz in der Serie A. Der FC Carpi stand als überlegener Tabellenführer der Serie B bereits als Aufsteiger fest.

Gucher wechselte 2008 vom GAK zu Frosinone. Nach einer Zwischenstation 2011/12 beim Kapfenberger SV spielt er seit fast drei Jahren wieder für den italienischen Provinzclub. "Ich habe dort sofort das Vertrauen gespürt. Mit dem Trainer Roberto Stellone habe ich am Anfang noch selbst zusammengespielt, er ist fachlich und menschlich sehr gut", meinte Gucher.

Der frühere U20-WM-Teilnehmer nimmt bei Frosinone eine Schlüsselrolle ein - nicht nur im zentralen Mittelfeld, sondern auch als Kapitän. "Dass ich zum Kapitän gemacht wurde, ist für mich ein großer Vertrauensbeweis, und ich glaube, dass ich das gut zurückgezahlt habe", sagte Gucher.

Der Steirer ist einer der Anführer einer Mannschaft, die laut Gucher aus "25 Freunden" - so viele Spieler umfasst der Kader - besteht. "Es hat sich ein unglaublicher Teamspirit entwickelt, die Spieler identifizieren sich mit dem Verein und jeder versteht sich mit jedem."

Das Aufgebot von Frosinone ist seit längerem praktisch unverändert. "Mit Ausnahme eines Spielers haben wir die selbe Mannschaft wie in der dritten Liga. Beim Verein wird kein Wert auf große Namen gelegt, sondern auf junge, hungrige und intelligente Spieler", betonte der frühere ÖFB-Nachwuchs-Teamspieler, an dem Clubs wie Lazio Rom oder Sampdoria interessiert sein sollen. (APA/red, 16.5.2015)