St. Pölten/Innsbruck/Klagenfurt - Die US-Ratingagentur Moody's hat im Zusammenhang mit der Hypo-Bad-Bank Heta die Bewertung der Pfandbriefe der Hypo Niederösterreich von "Aaa" auf "Aa1" gesenkt. Bestätigt wurden die bisherigen Ratings für Pfandbriefe und öffentliche Schuldverschreibungen der Hypo Tirol und Vorarlberg. Dies teilte die Ratingagentur am Montag mit.

Während damit die Überprüfungen der Pfandbriefemissionen bei der Hypo Tirol und Vorarlberg abgeschlossen seien, bleiben die Pfandbriefe der Hypo NÖ weiter auf der Beobachtungsliste. Ausstehend sei nämlich noch die Entscheidung der Bank, eine "Über"-Besicherung im notwendigen Ausmaß abzugeben, um das nunmehrige "Aa1"-Rating für Pfandbriefe und "Aaa"-Rating für mit öffentlichen Haftungen gedeckten Bonds zu unterstützen, so Moody's.

Der Schritt zur Überprüfung erfolgte bereits im März. Damals hatte Moody's die Emittenten der Pfandbriefe selbst auf die Abstufungs-Watchlist gesetzt. Begründet wurde das mit dem Zahlungsmoratorium für die Heta, aus der sich für die Landeshypos eine Haftungsverpflichtung über die Pfandbriefbank ergibt. Die Bonität der Pfandbriefbank selbst wurde von Moody's erst in der Vorwoche um fünf Stufen von "A2" auf "Ba1" abgestuft. Das ist bereits eine spekulative Anlagenklasse. Über die Pfandbriefbank finanzieren sich die Hypos in Österreich. (APA, 11.5.2015)