Grafik: CoreOS

Gerade als es den Anschein machte, als würde sich die gesamte Branche hinter Docker versammeln, trat letzten Dezember ein neuer Mitbewerber auf den Plan. Mit Rocket wollen die Entwickler des schlanken Linux CoreOS eine offen spezifizierte und wirklich unabhängige Alternative bieten - so zumindest die offizielle Zielsetzung. Zudem beklagte man die Entwicklung von Docker "zur monolithischen Plattform zur Anwendungsentwicklung".

Google

Wer damals meinte, dass Rocket schnell wieder in der Versenkung verschwinden würde, sieht sich nun eines Besseren belehrt: Zum Start des CoreOS Fest konnten die Rocket-Entwickler gleich eine ganze Reihe neuer Partnerschaften verkünden. So sollen sich künftig mit Googles Kubernetes Rocket-Container managen lassen. Zusätzlich wird sich der Softwarehersteller auch als Co-Maintainer der App Container Spezifikation (appc) beteiligen.

Red Hat und VMware

Weiterer Support für Rocket kommt vom Linux-Distributor Red Hat, der ebenfalls einen Co-Maintainer abstellt. Und der Virtualisierungsexperte VMware unterstützt Rocket / appc künftig in seinem "Project Photon", das als Host-Plattform für den Container-Betrieb gedacht ist. Allen drei Unternehmen ist allerdings gemein, dass sie auch weiterhin parallel Docker auf ihren Plattformen supporten wollen. (apo, 5.5.2015)