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Die getesteten Proben fielen negativ aus: Vorerst bedeutet das Entwarnung im Kärntner Görtschitztal, das durch HCB versucht wurde.

Foto: APA/ALAA BADARNEH

Klagenfurt/Klein St. Paul - HCB ist in Kräutern und Junggemüse im Kärntner Görtschitztal nicht mehr nachweisbar. Das belegen die Untersuchungsergebnisse von elf im April gezogenen Proben, die am Montag von Greenpeace veröffentlicht wurden. Auch in fünf Butterprodukten wurde kein HCB festgestellt.

Herwig Schuster, Chemiker bei Greenpeace in Österreich, sprach in einer Aussendung von einem erfreulichen Ergebnis: "Es erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass das heurige Heu nicht mehr, oder zumindest nicht mehr stark, mit HCB belastet sein wird."

Die Proben wurden von Greenpeace an sieben verschiedenen Standorten in der betroffenen Region genommen. Sie stammen aus Hausgärten und von Bauernhöfen. Man könne nicht ausschließen, dass es Gärten gebe, in denen HCB noch nachweisbar sei, sagte Schuster: "Da wir die Proben aber ganz gezielt auch bei den am stärksten betroffenen Bauernhöfen gezogen haben, sind relevante Belastungen in anderen Hausgärten sehr unwahrscheinlich." Auch für Butter gibt Greenpeace Entwarnung: In keinem der fünf untersuchten Butterprodukte wurde HCB festgestellt.

Bereits vergangene Woche hatten die Wietersdorfer Zementwerke Messergebnisse präsentiert. Untersucht wurden Grasschnitt-Proben von jenen Wiesen, die im Vorjahr am höchsten belastet gewesen waren. Auch diese Messergebnisse haben laut einer Aussendung der Wietersdorfer keinen Hinweis auf eine HCB-Belastung ergeben. (APA, 4.5.2015)