Gratkorn/Turnau/Weyer - Der mexikanische Zementkonzern Cemex hat drei weitere Betonwerke in der Steiermark und in Oberösterreich gekauft. Das Unternehmen erwarb die Werke Turnau und Gratkorn von der Firma Papst Beton sowie ihr Werk in Weyer (Oberösterreich). "Wir bauen damit unsere Marktposition aus", erklärte Markus Stumvoll, Vorstandsvorsitzender der Cemex Austria AG, am Donnerstag in einer Aussendung.

"Die Übernahme der Papst-Beton-Werke ist ein weiterer Schritt, unser Wachstum in Österreich im Sinne unserer Unternehmensstrategie fortzusetzen", ließ Stumvoll wissen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Cemex will damit die Kunden in diesen Markträumen besser mit Transportbeton, Fließestrich und Spezialbaustoffen versorgen. Außerdem entsteht daraus die Möglichkeit, verstärkt Betonpumpdienstleistungen in diesen Regionen anzubieten.

Cemex betreibt nun 37 Transportbetonwerke und 24 Kiesgruben und Steinbrüche in Österreich. Darüber hinaus produziert das Unternehmen Betonzusatzmittel und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Umwelttechnik, Erdbau und Logistik an. In Österreich setzte die Cemex-Gruppe im vergangenen Jahr 183 Mio. Euro um, 2013 waren es 179 Mio. Euro gewesen, hieß es auf APA-Anfrage. Aus dem "kleinen Verlust" aus dem Jahr 2013 sei 2014 eine "schwarze Null" geworden. (APA, 30.4.2015)