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Sony Finanzchef Kenichiro Yoshida

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Der japanische Elektronikriese Sony hat dank der guten Nachfrage nach der Spielekonsole Playstation 4 im abgelaufenen Geschäftsjahr den Verlust verringert. Wie der Konzern am Donnerstag bekanntgab, fiel ein Fehlbetrag von 126 Mrd. Yen (960,4 Mio. Euro) an. Im Vorjahr hatte es im Zuge des Konzernumbaus noch ein Minus von 128 Mrd. Yen gegeben.

Im vergangenen Oktober hatte Sony noch mit weitaus höheren Verlusten von 230 Mrd. Yen gerechnet, die Prognose dann aber wiederholt verbessert. In dem gerade begonnenen Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit der Rückkehr in die Gewinnzone und peilt einen Nettogewinn von 140 Mrd. Yen an.

Kostensenkungen im schwächelnden Geschäft mit Mobiltelefonen

Das operative Ergebnis dürfte im laufenden Geschäftsjahr bis März 2016 auf 320 Mrd. Yen steigen. Im Vorjahr hatte es nur ein Plus von 68,5 Mrd. Yen gegeben. Die neue Prognose liegt zwar unter der Markterwartung, wäre aber der größte Gewinn seit sieben Jahren. Dazu beitragen sollen auch Kostensenkungen im schwächelnden Geschäft mit Mobiltelefonen. Damit trägt der neue Kurs von Kazuo Hirai zunehmend Früchte. Seit Jahresanfang kletterten die Sony-Aktien um mehr als 30 Prozent.

Der kriselnde Konzern hat seine Produktpalette zuletzt deutlich verkleinert und seine Fernsehersparte abgespalten, um Kosten zu senken. Vor allem das maue Smartphone-Geschäft hatte Sony immer tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Künftig wollen die Japaner auf profitablen Nischenmärkten punkten. Gewinnträchtige Sparten wie Videospiele und Bildsensoren für Kameras sowie das Unterhaltungsgeschäft sollen Sony nach vorne bringen. (APA, 30.4. 2015)