Die Preise für die City Cards variieren stark von Stadt zu Stadt: Während die Wien Karte für drei Tage 21,90 Euro kostet, ist die Copenhagen Card für 79 Euro vergleichsweise teuer.

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Städtereisen erfreuen sich im Frühling bei den Österreichern großer Beliebtheit. Viele Reisende setzen dabei auf die City Card der besuchten Stadt - diese locken mit Gratiseintritten, inkludierten Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel und Vergünstigungen auf diverse Angebote. ÖAMTC-Touristikerin Livia Gmoser hat sich die angebotenen Leistungen und Preise der City Cards in Europa genauer angeschaut - verglichen wurden jeweils die 3-Tages-Karten für Erwachsene.

Ihr Fazit: "Vor dem Kauf sollte man sich überlegen, welche Attraktionen besucht werden möchten und prüfen, ob die Leistungen durch die City Card abgedeckt sind. Sonst läuft man Gefahr, am Ende teurer auszusteigen." So kann sich die City Card in Paris für Museumsliebhaber auszahlen, für Familien oder Shoppingfans wird sie sich hingegen weniger lohnen.

City Cards kosten zwischen 21,90 Euro in Wien und 98 Euro in Rom

Die Preise für die City Cards variieren stark von Stadt zu Stadt: Während die Wien Karte für drei Tage 21,90 Euro kostet, ist die Copenhagen Card für 79 Euro vergleichsweise teuer. Die Wien Karte bietet neben Vergünstigungen und Rabatten ein inkludiertes Öffi-Ticket, die Copenhagen Card enthält hingegen schon mehrere Eintrittspreise sowie beispielsweise eine Bootsfahrt.

Am teuersten ist der 3-Tages-Pass in Rom mit 98 Euro. Nur Paris ist mit 182 Euro noch teurer - dort ist die City Card aber auch vier Tage lang gültig, eine 3-Tages-Variante wird nicht angeboten. "Oft können die City Cards schon vor Reiseantritt online gekauft werden, müssen aber meist mit einem Voucher vor Ort abgeholt werden", erklärt die ÖAMTC-Expertin.

Teilweise fehlen Hauptattraktionen, Unterschiede bei Angebotsqualität

Auch wenn zahlreiche inkludierte Sehenswürdigkeiten auf den ersten Blick sehr attraktiv erscheinen: Es lohnt sich, genau zu prüfen, ob diese auch jenen entsprechen, die man im Zuge der Reise überhaupt besuchen möchte. "Teilweise werden nicht alle Hauptattraktionen abgedeckt", sagt Gmoser. "So ist beispielsweise bei der Amsterdam Card das Anne Frank Haus nicht im Angebot inkludiert und beim Paris Pass fehlt der Eiffelturm."

Viele City Cards enthalten zusätzlich das Öffi-Ticket der Kernzone für den Gültigkeitszeitraum. Oft gibt es auch kostenlose Touren: So bietet beispielsweise die Budapest-Card gleich zwei Stadtführungen zu je zwei Stunden an, die Amsterdam Card lockt mit einer Kanalfahrt und in Madrid können Karteninhaber an einer Seilbahnfahrt teilnehmen.

Ermäßigungen und Vorteile prüfen

Die meisten City Cards bieten zusätzlich zahlreiche Rabatte und Vergünstigungen in Restaurants, Cafés oder für Theater- und Opernvorstellungen. In Istanbul, Lissabon und Rom genießt man außerdem mit der City Card teilweise deutlich verkürzte Wartezeiten bei den Hauptattraktionen. Ljubljana bietet den Karteninhabern kostenloses WiFi in der Stadt. (red, derStandard.at, 6.5.2015)