Die Regierung des westafrikanischen Staates Niger hat wegen eines Meningitis-Ausbruchs mit mittlerweile 85 Toten vorläufig alle Schulen geschlossen. So soll eine weitere Verbreitung der Hirnhautentzündung vermieden und einer bereits laufenden Impfkampagne mehr Zeit gegeben werden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

908 Fälle

Die Schulen sollen bis einschließlich Montag geschlossen bleiben. Seit Jänner gab es in dem armen Sahara-Staat bereits 908 Fälle von Meningitis. Betroffen sind vor allem Kinder bis 15 Jahren. Ministerpräsident Brigi Rafini bat am Mittwoch um internationale Hilfe, da Niger derzeit nur die Hälfte der nötigen 1,2 Millionen Impfdosen zur Verfügung hat. (APA, derStandard.at, 24.4.2015)