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Vom Verletzungsteufel regelrecht verfolgt: Holger Badstuber.

Foto: AP/ Matthias Schrader

München - Der deutsche Nationalspieler Holger Badstuber von Bayern München muss schon wieder eine monatelange Zwangspause einlegen. Wie der deutsche Fußball-Meister am Donnerstag mitteilte, erlitt der Innenverteidiger einen Riss des Oberschenkelmuskels und muss operiert werden. Die Ausfallzeit prognostizierte der Club auf drei bis vier Monate.

Fast zwei Jahre musste Badstuber nach zwei Kreuzbandrissen pausieren, wiederholt wurde er am rechten Knie operiert. Nach dem Comeback zu Saisonbeginn verletzte er sich am dritten Spieltag des Bundesliga erneut schwer, ein Muskelsehnenriss im Oberschenkel bedeutete damals fünf weitere Monate Pause.

Von einer anderen Baustelle gibt es hingegen positive Signale: womöglich können die Bayern schon am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Hertha BSC (18.30 Uhr/Sky) wieder auf Arjen Robben zurückgreifen. Der Niederländer sehe "im Training voll belastbar aus", sagte Klub-Chef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag und ergänzte: "Der Trainer wird sehen, ob er ihn am Samstag schon oder am Dienstag mitnimmt." Am kommenden Dienstag (20.30 Uhr/ARD und Sky) empfangen die Münchner Borussia Dortmund zum Halbfinale im DFB-Pokal.

Neben Robben und Javi Martínez befindet sich nach Angaben von Rummenigge auch Verteidiger Medhi Benatia wieder zurück im Training. "Bei Arjen läuft es sehr gut, auch Javi schaut sehr gut aus, Benatia wird schnell zurückkommen", sagte er. David Alaba dagegen "braucht noch etwas".

Weiterhin nicht absehbar ist die Rückkehr von Franck Ribéry. "Die Zeit, die er braucht, kann man nicht vorhersagen", sagte Sportvorstand Matthias Sammer im kicker. Ribéry hat wegen einer Verletzung am Sprunggelenk die jüngsten acht Pflichtspiele der Münchner verpasst. Zunächst war der FC Bayern von einer Pause von lediglich wenigen Tagen ausgegangen.

"Das nagt ganz schön an ihm, es ist eine hammerblöde Situation", sagte Sammer weiter. Er gab zu, dass die Verantwortlichen im Bemühen um ein schnelles Comeback von Ribéry (32) Fehler gemacht hätten, weil sie "die Schritte zu schnell gegangen sind". Ribéry war vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) am 22. März wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und schien wieder fit.

Ein Disput um die lange Ausfallzeit Ribérys zwischen Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt gilt als Auslöser für den überraschenden Abschied des langjährigen Teamarztes in der vergangene Woche. (APA, dpa, sid, 23.4.2015)