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Ein Mädchen nimmt an einem Schweigemarsch in Indien teil. Der Protest richtete sich gegen dem Umgang mit der Vergewaltigung einer 70-jährigen Nonne.

Foto: AP/ Bikas Das

Neu-Delhi – Nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung durch fünf Männer hat sich eine 14-Jährige in Indien selbst abgezündet. Das Mädchen ringe in einem Krankenhaus um sein Leben, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Jugendliche sei am Sonntag in einem Dorf im Bundesstaat Uttar Pradesh mutmaßlich Opfer einer Vergewaltigung geworden, als sie am Abend das Haus verlassen habe.

Familie wollte Vorfall vertuschen

Zunächst habe die Familie versucht, den Vorfall zu vertuschen, doch am Dienstag habe die Jugendliche versucht, sich das Leben zu nehmen, sagte die Polizei. Vier vom Vater des Mädchens identifizierte Männer und ein Minderjähriger seien festgenommen worden.

Seit der tödlichen Gruppenvergewaltigung einer Studentin in einem Bus 2012 in Neu-Delhi gerät das Land immer wieder wegen sexueller Gewalt gegen Frauen in die Schlagzeilen. In Uttar Pradesh werden Frauen offiziellen Statistiken zufolge öfter Opfer von Verbrechen als in den meisten anderen indischen Bundesstaaten. (APA, 22.4.2015)