Der Wiener Start-up-Inkubator i5invest baut seine Führungsebene um. Seit Jahresbeginn schon ist Herwig Springer, früher beim Beratungskonzern PwC, Geschäftsführer von i5invest. Gründer Markus Wagner wechselte ins Advisory Board. Nun holt der IT-Finanzierer einen weiteren PwC-Mann: Johannes Raidl, Sohn des Industriellen und Nationalbankpräsidenten Claus Raidl.

Johannes Raidl sei schon selbst bei diversen Technologie-Start-ups als Business Angel in Erscheinung getreten, teilte i5invest am Dienstag mit. Vor PwC arbeitete Raidl unter anderem als Investmentmanager für den Sanierer Erhard Grossnigg. Dem 31-Jährigen gehört laut "FirmenCompass" in Wien-Neubau ein Viertel des Concept-Stores "Sneak In" - dort gibt es Turnschuhe und Kaffee.

Frisches ausländisches Kapital

Bei i5invest will sich Raidl laut Aussendung auf internationale Deals konzentrieren - "aus unserer Sicht genau das, was es braucht, um die österreichische Start-up-Szene weiter zu stärken und frisches ausländisches Kapital nach Österreich zu holen."

i5invest war bei mehreren bekannt gewordenen österreichischen Start-ups mit dabei, etwa bei der Personensuchmaschine 123people oder der Lauf-App Runtastic. Nun will sich der Inkubator neu ausrichten - der Schwerpunkt liegt auf Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A). Unternehmensgründer Wagner sitzt jetzt im Silicon Valley, er ist dort Geschäftsführer der i5growth Inc. (APA, 21.4. 2015)