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Der Cirque du Soleil kämpfte seit einiger Zeit mit wirtschaftlichen Problemen.

Foto: Reuters/Paul Hackett

Montréal - Der Cirque du Soleil wechselt wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten in die Hände von Finanzinvestoren. Gründer Guy Laliberté verkauft die Kontrollmehrheit an ein Konsortium um die texanische Beteiligungsgesellschaft TPG Capital. Die für ihre spektakulären Programme berühmte Zirkustruppe machte in ihrer Mitteilung nicht bekannt, wie umfangreich das Paket ist und welcher Preis dafür bezahlt wird. Mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, der Deal bewerte den im kanadischen Montreal ansässigen Cirque du Soleil mit insgesamt rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Zur Käufergruppe zählt die Fosun Capital Group, die dem chinesischen Mischkonzern Fosun International gehört. Die neuen Eigner sollen dem Zirkus zum Durchbruch in der Volksrepublik verhelfen.

Den Angaben zufolge wird der zweitgrößte kanadische Pensionsfonds, die Caisse de depot et placement du Quebec, einen Minderheitsanteil übernehmen. Gründer Laliberte, der 90 Prozent der Anteile hielt, werde weiter an dem Zirkus beteiligt sein. Cirque du Soleil hat

Der Straßenkünstler Guy Laliberté hatte den Cirque du Soleil im 1984 in Montréal gegründet und sich von einer bunten Truppe zu einem internationalen Unterhaltungsriesen entwickelt. Zeitweise beschäftigte das Unternehmen bis zu 5000 Menschen, davon knapp 1300 Artisten. 2012 hatte der Cirque du Soleil erstmals keinen Gewinn mehr gemacht und in den vergangenen Jahren rund 1.000 Stellen gestrichen. (Reuters/red, 21.4.2015)