Bild nicht mehr verfügbar.

Polizei und Rettung nach der Tat in Barcelona.

Foto: AP Photo/Emilio Morenatti

Barcelona – Ein mit einer Armbrust und einem Messer bewaffneter Schüler hat in Barcelona einen Lehrer getötet. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verletzte der 13-jährige Gymnasiast mit seinen Waffen zudem zwei weitere Lehrkräfte und zwei Schüler seiner Schule. Das Motiv der Attacke war zunächst unklar. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst und in eine Klinik gebracht.

Zunächst hatte es geheißen, der Schüler habe den Lehrer mit seiner Armbrust erschossen. Die Polizei korrigierte die Angabe später und wies darauf hin, dass das Opfer durch einen Messerstich getötet worden sei. Der Schüler war nach Augenzeugenberichten zu spät zum Unterricht erschienen. Als eine Lehrerin ihm das Schultor öffnete, schoss der Bursche mit der Armbrust auf die Frau und verletzte sie im Gesicht. Er griff auch eine 13-jährige Schülerin an, eine Tochter der verletzten Lehrerin, und verletzte sie am Bein.

Aushilfslehrer erschossen

Aufgrund der Schreie der Opfer eilte ein Lehrer herbei, der an der Schule als Aushilfskraft unterrichtete. Ihm habe der Schüler einen tödlichen Messerstich versetzt, hieß es. Der Gymnasiast sei daraufhin in einen Klassenraum eingedrungen und habe dort einen Schüler und eine Lehrerin verletzt.

Zahlreiche Schüler schlossen sich aus Angst in ihren Klassenräumen ein, andere liefen in Panik auf den Schulhof. Ein Bursche berichtete, der Angreifer habe beim Eintreffen der Polizei seine Armbrust in einen Papierkorb geworfen und versucht zu flüchten. Mehrere Schüler mussten wegen Angstzuständen behandelt werden. (APA/dpa, 20.4.2015)