Mit dem beliebten Lehrerbashing erntet man billige Schenkelklopfer und redet ganz nebenbei das Sozialprestige eines Berufs in den Keller. Es ist eine Trottelidee zu glauben, wenn man nur lange genug ausreichend schlecht über Lehrer redet, würde man bessere Lehrerinnen und Lehrer bekommen.

Dabei ist Lehrersein die wichtigste gesellschaftliche Tätigkeit überhaupt. Der gute Lehrer und die gute Lehrerin stoßen Fenster auf, zum Abenteuer Wissen, zum Abenteuer Denken. Ist es denn ein Wunder, dass die Literatur und der Film voll sind mit großen Lehrerfiguren und bewegenden Lehrer-Schüler-Verhältnissen? Dumbledore! Der Lehrer Keating aus dem "Club der toten Dichter"!

Lasst uns die Lehrer rühmen! Mindestens von Montag bis Dienstagmittag! (Robert Misik, derStandard.at, 19.4.2015)