Rom - Nach der schmerzhaften Trennung von Stardirigent Riccardo Muti und einem drakonischen Sanierungsplan kann Roms Opernhaus wieder atmen. Die "Opera di Roma" hat 2014 die Gewinnschwelle erreicht und rechnet in diesem Jahr mit Gewinnen. In diesem Jahr soll die Zahl der Aufführungen um fast 30 Prozent steigen, kündigte Intendant Carlo Fuortes an.

Die positiven Resultate sind unter anderem einer Einigung mit den Gewerkschaften zu verdanken, die zum Abbau der Personalkosten und zu Einsparungen in Höhe von zehn Millionen Euro im Vorjahr geführt haben. Ende 2013 stand das römische Opernhaus mit einer Nettoverschuldung von 30 Millionen Euro und Verlusten von 13 Millionen Euro am Rande des Bankrotts.

Zugleich wächst der Enthusiasmus für das Angebot der Oper. Im ersten Quartal wurden 37.000 Karten verkauft, was einem Plus von 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Einnahmen durch den Ticketverkauf stiegen um 60,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014. "Die Resultate übertreffen meine rosigsten Erwartungen, können jedoch noch besser werden", sagte Fuortes. (APA, 16.4.2015)