Wien – Die Niki-Verbindung von Wien nach Bratislava kommt nun doch nicht. Denn: Die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki hat ihre Expansionspläne ab Bratislava " komplett auf Eis" gelegt wie Air-Berlin-Pressesprecher Aage Dünhaupt am Mittwoch gegenüber der APA einen Bericht des Luftfahrtportals "Austrian Aviation Net" bestätigte. Niki wollte ab Bratislava nach Brüssel und Palma de Mallorca fliegen. Die Airline hält sich aber offen, die Flüge "zu einem späteren Zeitpunkt" nochmals zu prüfen.

Niki könne seine Flugzeuge auf anderen Strecken rentabler einsetzen, begründete der Pressesprecher die Entscheidung. Die Bratislava-Pläne wurden noch von Wolfgang Prock-Schauer abgesegnet. Der Österreicher wurde allerdings kürzlich von Stefan Pichler als Vorstandschef der Air Berlin abgelöst. Die Niki-Mutter fliegt seit Jahren nur Verluste ein.

Damit hebt wohl auch eine der kürzesten Linienflüge – jener zwischen der österreichischen und der slowakischen Hauptstadt – vorerst nicht ab. Die Flugzeit hätte nicht mehr als 20 Minuten ausgemacht.

Auf wackeligen Beinen steht unterdessen auch die von Air Berlin geplante Wiederaufnahme der Strecke Linz-Berlin. Eigentlich hätten die Flüge bereits jetzt im April starten sollen. Nun ist die Rede von Oktober. Es gebe derzeit noch keine Entscheidung zu den Flügen, so Dünhaupt zur APA. In den nächsten Wochen stünden noch Gespräche mit den wirtschaftlichen Partnern in Oberösterreich an. (APA/red, derStandard.at, 15.4.2015)